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No. 22

Mit Morales in die Zukunft

«Unser Magazin No. 22 steht ganz im Zeichen der Zukunft. Die Finca Es Fangar ist allen einen Schritt voraus. Visonäre Flaschenpost-Lieblinge stauben Gold ab und ein neues Weingut aus Bolgheri sorgt für Aufsehen. Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden!»

Dominic und Renzo

Gründer

Flasche Fangar Elements von Es Fangar Vins

«Keine Kompromisse bei dem, was wir tun und wie wir es tun.» – Daniel Morales

Von Mallorca in die Zukunft

Wer die Finca Es Fangar betritt, hat das Gefühl, dass die Uhren hier langsamer ticken als sonst wo. Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass man hier eigentlich der Zeit voraus ist. Gemächlich und unaufgeregt zeigt uns der Önologe Daniel Morales sein «Revier», das nicht weniger als 1000 Hektaren umfasst. Fast die Hälfte davon ist unberührte Natur, die Rebberge nehmen nur gerade 56 Hektaren in Anspruch. Wieso nicht mehr? Weil man auf Es Fangar der Natur ihren Raum lässt: «Biodiversität ist wichtig für die Qualität unserer Trauben», sagt Daniel. In den Wäldern und Wiesen des Anwesens leben Daniels Verbündete: Bienen und andere Insekten, welche bei der Pflege der Reben eine wichtige Rolle spielen und 100 Zuchtpferde, die wertvollen Dünger produzieren. Der Kompost, den Daniel und sein Team mit Pferdemist und Material aus dem Rebenschnitt ansetzt, ist ein wichtiger Faktor für die Qualität der Trauben. Ein anderer elementarer Faktor ist die Zeit: 12 Jahre haben sie auf Es Fangar abgewartet, bevor sie den ersten Wein auf den Markt gebracht haben. In dieser Zeit wurden die Böden und Bedingungen genau erforscht. Denn Daniel Morales macht keine halben Sachen. Bei diesem Thema wird der Önologe zum Philosophen: «Unsere Zeit ist limitiert. Wir werden viel guten Wein trinken… aber was letztlich zählt, sind die Reben, die uns überdauern.» Dieser Blick auf die Zukunft mündet für Daniel im konsequenten Umweltschutz: Bioanbau, Schonung des Bodens, Solarenergie und saubere Mobilität sind für ihn unabdingbar. Die Zeit der Kompromisse ist vorbei: Auf Es Fangar hat man sich für Langsamkeit entschieden. Um sich auf das Elementare zurückzubesinnen. Um Bleibendes zu schaffen. Uns hat die Qualität des «Fangar Elements» tief beeindruckt. Dieser Wein öffnet eine unglaubliche Bandbreite von Aromen, Sinneseindrücken und Emotionen. Und er beweist, dass sich langfristiges Denken in jeder Hinsicht lohnt!

Flasche Twenty Twelve von Es Fangar Vins

Nach diesem Rosé wird nichts mehr sein wie zuvor

Rockerfrisur, Sonnenbrille, Karohemd… So kumpelhaft und locker Daniel Morales auch erscheint, wenn es um Wein geht, wird er zum «Komplexitäts-Freak», wie er selbst sagt. Der 42-jährige stammt ursprünglich aus dem Priorat, das bekannt ist für dichte und konzentrierte Rotweine. Auf einer Ferien-Insel Wein zu machen, ist für Daniel eine spannende Herausforderung, denn hier ist auch Roséwein sehr gefragt. «Wenn ich einen Wein mache, dann einen richtigen», lautet seine Devise – und deshalb will er auch bei seinem Rosé Vielschichtigkeit erreichen. Das ist nicht ganz ohne: «Alles entscheidet sich beim Rosé innert weniger Stunden – aber es ist das Risiko wert.» Gut, dass Daniel Morales auf eine nigelnagelneue, ultra moderne Bodega zählen kann. Das erleichtert natürlich einiges, aber letztlich entscheidet auch hier das Bauchgefühl des Winzers. Der Mut, etwas Neues zu wagen, hat sich definitiv gelohnt: Neben dem Bioweinpreis 2013 bekam der «Twenty Twelve» auch den RedDot Award für sein aussergewöhnliches Design. Der Wein verdankt seinen Namen übrigens seinem Geburtsjahr 2012. Ein Jahr, das wir uns merken sollten, denn möglicherweise hat damals auf Mallorca eine neue Ära des Rosé ihren Anfang genommen. Für uns jedenfalls war die Degustation eine Offenbarung: Ja, so muss Rosé schmecken! Sie denken bei Mallorca noch an Ferien? Wir nur noch an den «Twenty Twelve»!

«Solche Winzer sind Gold wert!»

Flaschenpost-Lieblinge wurden für ihren Mut belohnt

Wie wird man zum besten Produzenten von ganz Spanien? Kein leichtes Unterfangen, denn schliesslich muss man ein paar ganz grosse und glanzvolle Namen übertrumpfen. Wie kann man das auch als kleines Weingut schaffen? Mit vereinten Kräften, innovativen Ideen und einer gehörigen Portion Mut. Seit 25 Jahren vereint Javier Ruiz de Galarreta besonders visionäre spanische Familiengüter unter dem Namen Araex. Jetzt hat die Gruppe die begehrte Auszeichnung «Best Producer of Spain» von Mundus Vini erhalten. Aber nicht nur das: Zusätzlich wurden einige unserer Lieblingsweine mit Goldmedaillen geehrt. Mit «Villa Conchi» ist es Galarreta gelungen, den Cava – die katalonische Antwort auf den Champagner – sowohl qualitativ als auch optisch auf ein neues Level zu bringen. Innovativ sind auch die beiden Schwestern Paula und Patricia Meruelo. Die jungen Frauen haben sich in der von männlichen Winzern dominierten Rioja für fruchtige Rotweine stark gemacht. Dabei denken die Schwestern zwar gross, produzieren jedoch klein und fein. Last but not least ist da natürlich noch Juan Luis Cañas mit unserem Allzeit-Lieblingswein «Cair». Cañas denkt radikal vom Kunden aus. Seine Weine sollen hochwertig, gleichzeitig zugänglich und in jedem Fall bezahlbar sein. Deshalb hat er sogar während der EU-Wirtschaftskrise die Preise gesenkt. Die Auszeichnungen an der Mundus Vini 2019 beweisen: Mutige Winzer braucht die Weinwelt!

Flasche Bolgheri DOC von Tenuta Meraviglia

«Entdeckung in Bolgheri»

Ein Top-Wein von der neuen Tenuta Meraviglia

Stellen Sie sich vor: Sie entdecken, dass die Böden und das Klima in Ihrer Gemeinde praktisch gleich sind wie im Bordeaux. Sie pflanzen Cabernet in Ihrem Garten und machen 20 Jahre lang Wein für Ihre Familie. Auf Drängen Ihrer Freunde bringen Sie Ihren Tropfen schliesslich auf den Markt. Nochmals 20 Jahre später ist Ihr Wein der berühmteste des Landes und Ihre Gemeinde gilt von nun an als Inbegriff für eleganten Wein im Bordeaux-Stil. So geschehen mit dem «Sassicaia» in Bolgheri. Heute muss man für diesen namhaften Wein sehr, sehr tief ins Portemonnaie greifen. Wir Flaschenpöstler halten deshalb lieber Ausschau nach Topweinen aus Bolgheri, die weniger berühmt, dafür aber bezahlbar sind. So haben wir die Tenuta Meraviglia entdeckt, die mit dem 2016er ihren ersten Jahrgang auf den Markt bringt. Schon dieser erste Wurf ist grossartig und wurde von James Suckling mit 90 Punkten belohnt. Man merkt: Die meinen es ernst und wollen hoch hinaus. Die Grundlagen des Erfolgs sind die State-of-the-Art-Winery mit modernster Kellertechnik, die Toplage und der biologische Anbau. Hier ist etwas Grosses am Entstehen… Da es sich um einen Bolgheri handelt, ist es gut möglich, dass dieser Wein in ein paar Jahren doppelt so viel kosten wird. Wir Flaschenpöstler sind jedenfalls schon mal am Hamstern.

Flasche Friuli Grave Pinot Grigio von Taglia

«Ciao bello, setz dich zu uns…!»

Ein Italiener wie aus dem Ferienprospekt

Heute sind wir mit einem alten Fiat 500 unterwegs Richtung Italien. Sowohl das stilsichere Mailand als auch das romantische Venedig lassen wir rechts liegen. Uns zieht’s in den Osten, ins Friaul. Hier gibt es nämlich richtig gute Weissweine – was will man mehr für einen genussvollen Sommer? Naja, manche würden jetzt sagen das Meer oder die Berge. Gibt es im Friaul beides auch! Die Region erstreckt sich nämlich von den Alpen bis an die Adria. Hier kurven wir durch eine saftig-grüne Hügellandschaft, geziert von Schlössern und venezianischen Villen. Besonders beeindruckend ist die DOC-Region Grave del Friuli, wo die Reben vor der Kulisse der Dolomiten wunderschön gedeihen. Die Berge sind aber nicht nur gut für die Kulisse, sondern haben über Jahrtausende die Böden mineralisiert und schützen die Weinberge vor der Kälte aus dem Norden. In dieser hinreissenden Landschaft entsteht der «Taglia». Ein wunderbar frischer Pinot Grigio – echt und charaktervoll – mit einem Abgang zum Träumen. Er bereichert jeden Anlass mit seiner unverkennbaren Italianità. Noch ein Glas, per favore!