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No. 26

¡Provocación, por favor!

«Wir lieben es, neue Leute und unbekannte Regionen kennenzulernen. Setzen Sie sich doch mal mit einem spanischen Macho oder einem mächtigen Messerwerfer an den Tisch. Und lassen Sie die schönsten Urlaubsziele Europas einfach zu sich nach Hause kommen – in Form von wunderbaren Rosés.»

Dominic und Renzo

Gründer

Flasche El Gordo del Circo Rueda DO von Casa Rojo

«Kreativ im Kollektiv»

Wenn der Verdejo zum Messerwerfer wird

Casa Rojo hat es innerhalb von nur 10 Jahren geschafft, die spanische Weinwelt gehörig aufzurütteln. Die Geschichte begann im Grunde genommen bereits im Jahr 2007, als sich die engagierte Politikerin Laura Muñoz und der junge Önologe Jose Luis Gómez verliebten. «Laura und ich hatten nur ein Ziel: glücklich zu sein», sagt Jose Luis rückblickend. Freiheit, Liebe, Wein… so entstand ihr gemeinsamer Traum von einer «kreativen Önologie» – ohne eigenes Weingut, ohne Grenzen, ohne familiäre Einschränkungen.

Schritt für Schritt stellten sie ein einzigartiges Team auf die Beine, in dem Önologen, Weinbauern, Ingenieure, Designer und Journalisten aus ganz Spanien zusammenspannen. Unter dem Namen «The Wine Gurus» betraten sie 2010 gemeinsam die Bühne der Weinwelt. Im Gepäck ein feines Portfolio von acht Weinen aus den unterschiedlichsten Weinecken des Landes. Nicht nur die Idee einer ortsunabhängigen Weinkellerei stiess die Traditionalisten vor den Kopf, auch die witzigen Etiketten wussten zu provozieren. Eine ziemlich gewagte Sache, da sich die Önologie nicht wirklich mit Humor verträgt – zumindest bis anhin nicht. Zu gross ist wohl die Angst davor, nicht als ernsthafter Winzer wahrgenommen zu werden.

Doch die Weingurus setzten voll und ganz auf ihre Grundwerte der Freiheit und Kreativität: Auf unkonventionelle und überspitzte Art zeigen ihre Etiketten den Charakter des jeweiligen Weins. Ihr Verdejo aus Rueda etwa, genannt «der Dicke vom Zirkus», hat zweifellos die Ausgewogenheit, Präzision und Konzentration eines Messerwerfers. Ja, da stockt einem tatsächlich der Atem. Ausgebaut auf der Feinhefe, ist er fülliger als andere Verdejos und damit ein idealer Begleiter zu Fisch sowie Gemüse vom Grill. Das Publikum wird begeistert sein!

Flasche Macho Man Monastrell Jumilla DO von Casa Rojo

Kräftig und frei wie ein Machoman

Spaniens Weinbau wird seit jeher von grossen Produzenten und mächtigen Traditionshäusern dominiert. Das junge Projekt von Laura Muñoz und Jose Luis Gómez hält mit einer kreativen Vision dagegen und beweist, dass Traditionen nicht verstaubt und schwer sein müssen. In weniger als 10 Jahren fanden «The Wine Gurus» zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger – darunter auch einflussreiche Weinkritiker. Der britische Master of Wine Tim Atkin etwa zählt den Machoman Monastrell zu den 100 besten Weinen aus Spanien.

Aber wieso heisst der Wein Machoman? «Wir sind keine alte Winzerfamilie, es gibt also kein Erbe, das uns verpflichtet. Deshalb machen wir Weine, wie es uns gefällt. Und wir nennen sie, wie es uns gefällt», hat uns Jose Luis erklärt. Im Zentrum steht einzig und allein der Wein. Statt des Familiennamens prangt dafür eine Karikatur von Jose Luis auf dem Etikett. Ist er denn auch ein Machoman? Lachend meint er nur: «Aus unbekannten Gründen hat ein Freund aus Japan damit begonnen, mich so zu nennen…» Tatsächlich kann man den Charakter eines Monastrell kaum treffender darstellen als in Form eines starken, wuchtigen, herben Machos. Die Kunst besteht darin, aus ihm einen charmanten Begleiter zu machen - Laura und Jose Luis haben das geschafft. Diese Aufgabe ist ihnen sogar derart ans Herz gewachsen, dass sie im Jahr 2015 Murcia zu ihrem festen «Weinsitz» erklärt und mit Casa Rojo ihre eigene Kellerei aufgebaut haben. Ist das der Anfang einer neuen Tradition?

«Rosé Grüsse aus Europa»

Fruchtige Frische für heisse Sommertage

Können wir diesen Sommer ins Ausland reisen oder besser nicht? Diese Frage wird uns in den nächsten Wochen beschäftigen. Inzwischen sorgen wir dafür, dass die schönsten Urlaubsziele Europas zu Ihnen nach Hause kommen. Denn bei einem Glas Rosé fühlt man sich gleich wie in den Ferien. Doch woran erkennt man richtig guten Roséwein? Im Idealfall überzeugt er mit den Beerenaromen seiner dunklen Rebsorten, ist aber leicht und frisch wie ein Weisswein. Es gibt, wie bei allen Weinen, auch beim Rosé eine grosse Vielfalt an regionalen Varietäten zu entdecken. Sind Sie bereit für die «Tour de Rosé» quer durch Europa? Also dann, auf einen unvergesslichen Sommer!

Flasche Fabelhaft Mosel Riesling von FIO Wines

Jetzt gibt’s auch «fabelhaften» Riesling!

Der Kultwein vom Douro bekommt ein Pendant von der Mosel

Wer kennt ihn nicht, den «Fabelhaft» mit den witzigen Zeichnungen von Wilhelm Busch auf der Etikette? Der Kultwein vom Douro hat nun ein Pendant von der Mosel. Warum? Weil der «Fabelhaft»-Winzer Dirk Niepoort schon immer eine Schwäche für Riesling hatte und sein Sohn Daniel an der Mosel eine zweite Heimat gefunden hat.

Das malerische Weindorf Piesport ist tatsächlich ein bezaubernder Flecken Erde. Die Mosel schlängelt sich durch alte, steile Rebberge… Auf den ersten Blick scheint es, dass hier noch alles so ist wie zu den Lebzeiten von Wilhelm Busch im 19. Jahrhundert. Damals waren deutsche Rieslinge so hoch geschätzt wie französische Rotweine – und sogar um einiges teurer. Wir finden, es ist höchste Zeit für ein Revival der grossen Rieslingkultur!

Gemeinsam mit dem Jungwinzer Philipp Kettern aus Piesport machen die Niepoorts Rieslinge wie aus dem Bilderbuch. Terroir und Tradition treffen auf jugendliche Unbeschwertheit – und diese Verjüngungskur tut dem Riesling richtig gut. Gault&Miliau hat den Fabelhaft Riesling kürzlich zur «Entdeckung des Jahres 2020» gekürt. Das kommt nicht von ungefähr: Frisch, frech, fruchtig – dieser Riesling macht richtig Spass zum Trinken. Max und Moritz hätten eine helle Freude dran. Ob Mosel oder Douro – Niepoort hat definitiv ein Händchen für fabelhafte Trink-Flüsse!

Flasche Barolo DOCG Vigne Unite von Olivero Mario

«Kleines Weingut, grosser Barolo»

Überzeugende One-Man-Show auf 6 Hektaren

Viele Piemonteser werden Winzer, weil sie einen Weinberg erben. Lorenzo Olivero wurde Winzer, weil ihn Wein faszinierte. Er studierte Önologie an der Uni Turin und kaufte im Jahr 2001 gemeinsam mit seinem Vater Mario ein paar Hektaren Reben im Barolo-Dorf Roddi.

Nur eine kleine Menge zu produzieren ist für Lorenzo nicht etwa ein Kompromiss, sondern Philosophie. Er bezeichnet sich als «artigiano del vino», denn Wein zu machen ist für Lorenzo ein Kunsthandwerk – und dafür braucht es Zeit, Leidenschaft und Präzision. Aufmerksam kümmert er sich deshalb im Alleingang um jedes Detail im Weingut. In den Weingärten wie auch im Weinkeller ist bei Olivero Mario Handarbeit Trumpf. «Teure Anlagen und neuste Technologien führen nicht unbedingt zum besten Wein», ist der 39-jährige Vollblutwinzer überzeugt, «ich vertraue lieber auf meine Intuition und lege grössten Wert auf maximale Sorgfalt in allen Arbeitsschritten». Sein Masterpiece ist natürlich der Barolo. Die jährliche Produktion umfasst nur gerade 2500-3000 Flaschen. Dieser Wein ist eine Herzensangelegenheit – und so schmeckt er auch: Aromen von eingelegten Sauerkirschen, schöne Würze vom langen Ausbau im Holz und liebliche Veilchen-Noten. Ein echter Geheimtipp!