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Du weisst nicht wo anfangen?

No. 38

Die Glücksforscherin

«Was ist ein guter Wein? Kommt es auf die biochemische Zusammensetzung an? Oder ist es entscheidend, auf welchem Terroir ein Wein wächst? Liegt am Ende alles in den Händen der Winzerin oder des Winzers? Oder ist ein guter Wein ganz einfach einer, den man zur rechten Zeit am rechten Ort trinkt? Das Gespräch mit der Chefönologin der renommierten Bodegas Protos hat gezeigt, dass es nicht die eine richtige Antwort auf diese Frage gibt. Was wir aber ohne jeden Zweifel sagen können: Ihre beiden Ribera del Duero-Weine sind etwas vom Besten, was wir bis jetzt aus dieser Topregion probiert haben!»

Dominic Blaesi & Renzo Schweri

Gründer

Flasche Protos 27 von Bodegas Protos S.L.

«Ein Wein ist erst dann perfekt, wenn er für einen Glücksmoment sorgt.» – Marilena Bonilla Blásquez

Tradition trifft Hi-Tech

Wir schreiben das Jahr 1927, als sich elf wagemutige Weinbauern in der Burg von Peñafiel treffen, um ein Weingut zu gründen. Sie sind überzeugt, dass sie in der als unwirtlich geltenden Region mit vereinten Kräften Qualitätsweine erzeugen können. Ihre Bodega nennen sie «Ribera Duero». Was keiner der Gründerväter zu träumen gewagt hätte, ist drei Generationen später Realität: Der Name ihrer Bodega steht für eine der wichtigsten Weinregionen Spaniens. Die Kellerei musste indes frisch benannt werden… Man einigte sich auf das griechische Wort für Erster: «Protos». Eine Anspielung auf die Geschichte des Weinguts, aber auch ein Statement für die Zukunft. Niemand verkörpert diesen Anspruch besser als Marilena Bonilla Blázquez, die Chefönologin der traditionsreichen Bodega. Die neugierige Spanierin – die während ihres Doktorats in Mikrobiologie Gefallen an der Weinwelt fand und daraufhin ein Zweitstudium in Önologie in Angriff nahm – hat seit ihrer Ankunft bei Bodegas Protos im Jahr 2005 zahlreiche Forschungsprojekte lanciert. So forscht sie heute unter anderem zu den Auswirkungen des Klimawandels auf den Wein – ein Thema, welches die Weinindustrie vor grosse Herausforderungen stellt! «Wärmere Temperaturen können dazu führen, dass die Trauben früher reifen, was sich auf das Gleichgewicht und die Qualität des Weins auswirkt», erklärt Marilena. Ein zu hoher Alkoholgehalt oder unerwünschte Aromen nach Pferdeschweiss können die Folgen sein. Deshalb testet die Önologin mit ihrem Team neue Anbaumethoden und führt im hauseigenen Hi-Tech-Labor Analysen durch. Es ist diese Art von Pioniergeist, der es Protos ermöglicht, sich ständig weiterzuentwickeln und so einer der besten Weinproduzenten Spaniens zu bleiben. Damit wir auch in Zukunft Weine aus der DO Ribera del Duero trinken können, die Kraft, Eleganz und aromatische Komplexität vereinen. Wie anno 1927, aber garantiert ohne Pferd.

Flasche Protos Crianza von Bodegas Protos S.L.

Auszeichnungen

Decanter: 95 Punkte, Guía Peñín: 92 Punkte, James Suckling: 91 Punkte, Wine Enthusiast: 90 Punkte

Qualität steht an erster Stelle

Der Alltag der Chefönologin von Bodegas Protos spielt sich zwischen Büro, Labor, Kellerei und Rebberg ab. Marilena Bonilla Blázquez wacht über rund 1600 Hektar Reben, die Arbeit von 16 Profis und die Qualität von 13 Weinen. Sie organisiert die Arbeit der verschiedenen Teams, kontrolliert die Qualität der Weine sowie, je nach Saison, den Reifeprozess der Trauben. «Um guten Wein zu machen, braucht man Leidenschaft und Organisationstalent», fasst es Marilena zusammen. Die lernwillige Önologin betont jedoch stets, dass das Geheimnis ihres Erfolgs in der hervorragenden Teamarbeit zu suchen sei. Eine gelingende Kommunikation ist dabei der Treibstoff im Getriebe: «Es ist sehr wichtig, klar zu sein und Ziele effektiv zu kommunizieren, während man die Meinungen und Perspektiven seines Teams anhört und wertschätzt, da dies entscheidend dazu beiträgt, das Engagement aller zu verbessern.» Die gemeinsame Vision, für die bei Bodegas Protos alle brennen, lautet: Den besten Wein zu machen. Auf ihrem Weg dorthin lässt sich Marilena nicht nur von Zahlen und ihrem geschulten Geschmackssinn leiten – das Feedback der Konsumentinnen und Konsumenten ist für sie genauso wichtig: «Jedes Mal, wenn Menschen zu uns kommen und ihre Begeisterung ausdrücken, weil sie unser Weingut und unsere Weine mögen, weiss ich, dass sich die ganze Arbeit und Mühe, die in jede Flasche gesteckt wird, gelohnt hat.» Es sei die grösste Auszeichnung für ihre Weine, wenn Menschen damit eine gute Zeit haben.

Auszeichnungen

Decanter: 95 Punkte, Guía Peñín: 92 Punkte, James Suckling: 91 Punkte, Wine Enthusiast: 90 Punkte

Flasche Petrignano Chianti Classico DOCG von Dievole

Auszeichnungen

Gambero Rosso 2023: Tre bicchieri, Wine Enthusiast: 91 Punkte, James Suckling: 90 Punkte

«Der italienische Rotwein des Jahres!»

Im siebten Himmel mit Dievole

Ab und zu verlieren wir das Herz. Oft finden wir es dann wieder in den Colline del Chianti, speziell in der Classico-Kernzone des toskanischen Weinparadieses. In die Antike zurückreichende Winzertradition, wohlig warmes Klima, eine attraktive Palette an Böden und Ausrichtungen… Da blühen Trauben förmlich auf, allen voran die lokale Primadonna Sangiovese. Von allein keltern sich die begehrten, fruchtbetont-samtigen Chianti trotzdem nicht. Jene aus den Gärten von Dievole verdrehten uns zwar über Jahre zuverlässig den Kopf, doch zuletzt setzte die alte Liebe Rost an. Allzu oft leistete sich die Kellerei nahe des Städtchens Vagliali qualitative Ausrutscher. Unter neuer Führung dreht nun der Wind: Die Equipe um den Star-Önologen Alberto Antonini sprüht vor Leidenschaft und jugendlichem Esprit. Moderne Designs ersetzen die grenzkitschigen Gold-Etiketten, hochwertige Eichenfässer sowie Zementbottiche ergänzen den Keller und neue Parzellen den nachhaltig bewirtschafteten Rebberg. Besonderes Bijou unter den hundert im Chianti-Classico-Register eingetragenen Hektare: die Lage Petrignano. In einer Flussschlaufe gelegen baden die Rebstöcke förmlich in den Reflexionen der Sonne, laben sich an einem Schlaraffenland von Nährstoffen aus der kalksteinigen, mineralreichen Erde. Der Wein? Er markiert den Kurswechsel der Fattoria – vorwärts zu früherer Grösse! Die Kritik verfällt ihm reihenweise, Wine Enthusiast oder James Suckling zücken Bestnoten, der Gambero Rosso schmückt den zeitgemässen Chianti mit der Medaille des italienischen Roten des Jahres. Klar, die währt nur 12 Monate. Dafür ist sie garantiert rostfrei!

Beschränkte Verfügbarkeit!

Auszeichnungen

Gambero Rosso 2023: Tre bicchieri, Wine Enthusiast: 91 Punkte, James Suckling: 90 Punkte

Flasche Luã Vinho de Mesa von LuãFlasche Luã Rosé Vinho de Mesa von Luã

«Verweilen statt Eilen»

Luã – ein Loblied auf das entspannte Leben

Man wollte dem Kollegen nur schnell die Bohrmaschine zurückbringen, sitzt dann aber noch zwei Stunden gemeinsam auf dem Balkon bei einem Glas Wein und einer spontanen Wurst vom Grill. Ist das nun Zeitverschwendung? Oder eher Lebensqualität? Es heisst, dass die Stunden, die man nicht zählt, letzten Endes die Stunden sind, die zählen. Aber wer kennt nicht die innere Stimme, die zuverlässig unsere To-Do-Liste runterbetet und das Mantra der Effizienz anstimmt? Einfach die Zeit verstreichen zu lassen ohne Ziel und ohne Anspruch gilt in unserem modernen Alltag fast schon als Zeichen für mangelnde Willensstärke. Der Philosoph und Zeitexperte Karlheinz Geissler, der übrigens ohne Uhr lebte, hat es auf den Punkt gebracht: «Beim Verweilen verliert man keine Zeit, man lebt sie!» Viele erleben dies praktisch nur noch im Urlaub: Da schlendert man ohne Ziel durch eine Stadt, lässt sich treiben, bleibt beim Strassenmusiker stehen, setzt sich spontan in ein Café, unterhält sich mit der Tischnachbarin über Gott und die Welt – und vergisst dabei die Zeit. Das Leben wird farbenfroh und entspannt, wenn man einen Moment innehält, statt gleich weiterzugehen. Dieses Lebensgefühl transportieren unsere Luã-Weine: Sie sind ausgewogen, eher leicht und mit einer dezenten Restsüsse. Genauso, wie das Leben Freude macht! Zudem sind sie wahre Alleskönner – also wie geschaffen für zusammengewürfelte Tapas. Wenn sich also mal eine Gelegenheit zum Verweilen ergibt: Du kennst jetzt die passenden Argumente und Weine, um einem «Sorry, keine Zeit!» Paroli zu bieten. Cheers!

Flasche Miraval Cotes de Provence Rosé von Famille Perrin/PittFlasche Studio by Miraval Rosé von Famille Perrin/Pitt

«Another Brick in the Mira-Wall»

Rock’n’Rosé auf Château Miraval

Flauschig federt der Basslauf vorweg, die Drums setzen ein, das funky Lick in D-Moll... Allerspätestens beim «We don’t need no education»-Knabenchor der Aha-Effekt: «The Wall»! Pink Floyds Rockoper erinnert an die wilden Siebziger, an monströse Bühnenkulissen – und an ein Weingut 70 Kilometer nordöstlich von Marseille, wo die Briten ihr musikalisches Monument aufnahmen. Während rings um das Château Miraval Rebhügel liebliche Kurven in die Landschaft zeichnen und Bartmeisen eine Hymne auf die Idylle der Provence zwitschern, krachen im hauseigenen Studio die Gitarren. Neben Pink Floyd gastierten dort andere «klingende» Namen à la AC/DC, The Cure oder, ähem, die Kelly Family. Ausser Reben und Rockstars behagt das südfranzösische Klima auch Hollywood. Vor rund zehn Jahren erstanden Angelina Jolie und Brad Pitt das malerische Château. Önologische Regie führte die renommierte Winzerfamilie Perrin. Der Mix aus Glamour und Weintradition ergab einen Welterfolg: Miravals Signature-Blend wurde zum Hauptdarsteller eines veritablen Rosé-Revivals. Das Studio allerdings lag derweil brach. Bis jetzt. Brad Pitt – seit der Scheidung alleiniger Schlossherr – sehnt sich kurz vor seinem 60. Geburtstag offenbar nach einer Prise Rock’n’Roll. Beraten vom französischen Musik-Nerd Damien Quintard liess er den Soundtempel renovieren: Das neue Luxus-Mischpult fängt die Klangmasse dank einer Essenz aus Analog- und Digitaltechnik in ihrer vollen organischen Wucht ein. Wegen des kurvigen Designs nennen sie das Wunderwerk «das Raumschiff». Und weil ein echtes Schiff getauft werden will, lanciert Miraval zum Neubeginn die Cuvée «The Studio». Ob sie zum nächsten Evergreen unter den Rosati wird?

Flasche Grau.Weiẞ.Gut. von Weingut Julius Zotz

«Herzliche Grüsse aus Heitersheim»

Familie Zotz rockt die Weinwelt

An einem Junimorgen des vergangenen Jahres betrat unsere Category Managerin Theresa Zotz zum ersten Mal das Flaschenpost-Büro. Die Winzerstochter aus Heitersheim eroberte sofort unsere Herzen – und zwar ganz ohne Geheimwaffe, denn die Weine ihrer Familie brachte sie uns erst vor Kurzem mit. Doch dann schlugen sie ein wie eine Bombe! Uns war sofort klar: Von diesem hochwertigen, frischen Weisswein müssen unsere Kundinnen und Kunden dringend erfahren. Aber Moment mal… Wein aus Deutschland? Ist zwar naheliegend, hat in der Schweiz aber einen eher schweren Stand. Kein Wunder, schliesslich haben wir auch Frankreich und Italien als Nachbarn. Allerdings zeichnet sich in den letzten Jahren ein Wandel ab – und der hat auch, aber nicht nur mit dem Klima zu tun. Der Auslöser ist vielmehr die junge Generation von Winzerinnen und Winzern, welche mit Mut und Offenheit das Weinland Deutschland revolutioniert. Man tauscht sich aus, vernetzt sich, macht gemeinsame Veranstaltungen. Das bringt nicht nur mehr Spass, sondern fördert die Weiterentwicklung – beides merkt man den Weinen an. Und so hat sich der Export von deutschem Wein seit 2010 fast verdoppelt. «Die jüngere Generation ist weltoffen und vernetzt. So konnten Vorurteile abgebaut werden», sagt der Önologe Julian Zotz, der das Familienweingut gemeinsam mit seinem Cousin führt. Die Geschwister Zotz machen es vor: Theresa verbrachte nach dem Abitur ein halbes Jahr in Indien, studierte anschliessend in Indonesien und arbeitete in Chicago. Heute ist sie für die Flaschenpost auf der Suche nach angesagten Weinen für unsere Kundschaft und weiss, was in der Weinwelt läuft. Ihr Bruder ging auch für ein Praktikum nach Neuseeland, doch dann zog es ihn wieder in die Heimat und zur Familie. Heute keltert er auf dem 1865 gegründeten Weingut moderne Qualitätsweine. Mit dem «Grau.Weiẞ.Gut» nimmt dich die Familie Zotz mit auf einen Abstecher ins junge Deutschland. Wundere dich nicht, wenn du nachher beschwingt durch den Tag tanzt…

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