Claudio Conterno und Guido Fantino zählten anfangs der achtziger Jahre zu den jungen Pionieren, welche die Welt des Barolo auf den Kopf zu stellen begannen. Von ihrem damals gepflegten Stil, der von den traditionellen "Barolisti" gleichwohl bestaunt wie abgelehnt wurde, sind sie bisher kaum abgerückt. Perfektioniert haben sie ihn und heute gelten ihre Weine als Herausforderung und Massstab für ein modernes Konzept des berühmtesten italienischen Rotweins. Die beiden Baroli aus den Lagen Sorì Ginestra und Vigna del Gris sind eigentliche "Musts" für jeden Barolo- Interessierten geworden, ganz besonders für Anhänger der modernen Stilrichtung. Der Unterschied beider Weine zeigt sich mit jedem Jahrgang, indem Sorì Ginestra mehr Kraft und tanninreiche Struktur hat, wogegen der Vigna del Gris durch filigrane Eleganz, Finesse und harmonische Geschmeidigkeit besticht. Diese Charakteristik ist umso erstaunlicher als die Reben angrenzend zueinander sind, auf derselben Hügelkuppe, die sich für Sorì Ginestra mehr nach Süden und für die Vigna del Gris nach Süd-Süd-Ost orientiert.