Hochreife, von Edelfäule befallene Trauben werden gelesen, einzeln vor Wind und Regen geschützt zum Trocknen an Drähten aufgehängt. Wenn die Beeren dann im Januar zu Rosinen geschrumpft sind werden sie gemahlen, gepresst und der hochkonzentrierte, honigflüssige Most in Barriques zur Gärung gebracht. Diese klingt aus, nachdem der Alkoholgehalt auf etwa 13° gestiegen ist, denn die Gärhefe versagt in Gegenwart von Alkohl und viel unvergorenem Traubenzucker. Dabei ist ein Wein von unerhörter Aromenvielfalt und -intensität entstanden, dessen Süsse zusammen mit dem exotisch anmutenden Bouquet geradezu betörend wirkt.