Pinot Noir
Der edle dunkle Tropfen
Wer Pinot Noir sagt, muss auch Burgund sagen. Hier in Zentralfrankreich hat die Rotweintraube nämlich ihre Wurzeln. Der berühmte Sprössling seinerseits hat der Region Burgund den Ruf einer grossartigen Weinappellation eingebracht. Auch ausserhalb seiner Herkunftsregion wird Pinot Noir heute gerne angebaut. Allerdings braucht die Rebsorte zum Gedeihen ein gemässigtes bis kühles Klima. Sie wird daher auch in entsprechenden Gebieten in Deutschland, Kalifornien, Neuseeland und Südafrika angebaut. Auch in der Schweiz nimmt Pinot Noir einen bedeutenden Platz ein: In der Ostschweiz wird die Traube am meisten angebaut, in der Westschweiz wird sie mit der Rebsorte Gamay zum Wein Dôle verschnitten. Pinot Noir trägt je nach Sprachregion auch die Namen Pinot Nero, Spätburgunder, Blauburgunder, Klevner oder Schwarzburgunder.
Die Pinot-Noir-Traube gehört zum Adel der Weinwelt und trägt entsprechend die Bezeichnung Edelrebe. Geschmacklich bietet ein Pinot Noir immer höchste Qualität und auch sein feiner Duft trägt zu seinem Ruf als Edeltropfen bei. Allgemein lässt sich sagen, dass sich Pinot-Noir-Rotwein durch eine süsse Fruchtigkeit auszeichnet. Allerdings können je nach Bodenbeschaffenheit und Klima der Anbauregion sehr unterschiedliche Rotweine entstehen. Wie ein Pinot Noir altert, ist schwer vorauszusagen. Tendenziell verliert dieser Rotwein mit dem Alter an Charme, selten können die Spitzenweine dennoch sehr langlebig sein und komplexe Aromen entfalten.