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Du weisst nicht wo anfangen?

No. 23

Rioja'n'Roll!

«Geben Sie sich mit 0815-Weinen zufrieden? Wir auch nicht! Für gute Weine brechen wir schon mal die Regeln des Gewohnten – wie unsere Titelhelden von Artuke. Wir verlassen die Pfade des Altbekannten – und geben auch Weinen aus unbekannten Regionen eine Chance. Das Wichtigste ist für uns aussergewöhnliche Qualität: Ob 99 Punkte oder unbeschriebenes Blatt – wir testen alle Weine mit dem Team und nur was restlos überzeugt, kommt ins Magazin.»

Dominic und Renzo

Gründer

Flasche Finca de los Locos Tinto von Bodegas y Viñedos Artuke

«In grapes we trust.» – Arturo und Kike de Miguel Blanco

Die verrückte Erfolgsgeschichte von Artuke

Wer nicht zufällig ein «Marqués» ist oder wenigstens ein «Castillo» sein Eigen nennen kann, für den ist der Weg an die Spitze der Rioja recht steinig. Aber sich deswegen die Lust am Weinmachen verderben lassen? Niemals! Die zwei Brüder Arturo und Kike de Miguel Blanco halten nicht viel von grossen Namen und Vorschriften. Sie machen ihr Ding lieber nach eigenen Regeln. Dass sie ihre Weine deshalb nicht als «Crianza» oder «Reserva» verkaufen dürfen, ist ihnen schnuppe. Arturo und Kike sind alles andere als «normale» Winzer. Doch der Name «Finca de los Locos» – also «Gut der Verrückten» – bezieht sich in erster Linie auf die Geschichte ihres besten Rebbergs: Der Grossvater von Arturo und Kike kaufte 1950 ein karges Grundstück oberhalb ihres Dorfes Baños de Ebro um einen Weinberg zu pflanzen. Die Leute konnten nicht verstehen, wieso dieser «Verrückte» sein ganzes Geld in so ein steiniges Stück Land steckte. Alle Winzer rissen sich damals um die fruchtbaren Länder unterhalb des Dorfes an den Ufern des Ebro-Flusses. Mit der Zeit hat sich der steinige Flecken Erde allerdings als aussergewöhnlich gutes Terroir herausgestellt, das dank dem hohen Kalkgehalt sehr aromatische Weine hervorbringt. Ihr Tempranillo «Finca de los Locos» bezeugt das auf eindrückliche Weise: Dieser Wein ist so intensiv – das ist echt verrückt! Der gute Tropfen wurde unter Kennern zum Insider-Tipp und landete schliesslich in den Händen des Weinkritikers Tim Atkin – der wählte Arturo 2017 zum «Young Winemaker of the Year». James Suckling und Robert Parker folgten seinem Beispiel und schwärmten vom Wein aus dem steinigsten Garten von Baños de Ebro. In gewissem Sinne war Artukes Weg an die Spitze der Rioja tatsächlich sehr steinig – und das ist definitiv gut so.

Flasche Artuke Tinto von Bodegas y Viñedos Artuke

Rioja’n’Roll aus gutem Grund

Ihre Weine stehlen den grossen Kalibern der Rioja die Show. Die Rede ist von Arturo und Kike de Miguel Blanco – kurz Artuke. Die beiden aufmüpfigen Jungwinzer stehen allerdings nicht gern im Rampenlicht. Lieber kümmern sie sich um ihre 32 kleinen Rebberge, die rund um das baskische Dorf Baños de Ebro verteilt liegen. Diese Verzettelung ist zwar arbeitsintensiv, aber es lohnt sich. Nicht nur wegen den speziellen Böden und den alten Reben, nein, es geht auch um den Stolz und die Geschichte ihres Heimatortes. Arturo und Kike schreiben deshalb immer den Namen ihres Dorfes oder teils sogar des Weinbergs auf die Etikette, obwohl dies gegen die Regeln des Kontrollrats der Rioja verstösst. Sie können nicht verstehen, warum in der Rioja die Herkunft der Trauben kaum zählt und sich deswegen häufig alles darum dreht, wer den nobelsten Namen oder die bemerkenswerteste Bodega hat. «In grapes we trust» ist folglich der provokative Slogan der Rioja'n'Roller. Nichts anderes lassen Arturo und Kike gelten. In ihrer kleinen Kellerei mitten im Dorf verarbeiten die beiden ihre Trauben zu Weinen, die es locker mit den ganz Grossen der Rioja aufnehmen. Ihre Bodega ist ein unscheinbares Häuschen, das sich erst auf den zweiten Blick von den umgebenden Einfamilienhäusern unterscheidet. Keiner käme auf die Idee, dass hinter diesem Garagentor Spitzenweine gekeltert werden. Überzeugen Sie sich selbst: Geben Sie «Artuke» in Google Street View ein, dann können sie den Brüdern auch gleich beim «Chrampfen» zusehen! Ja, die beiden machen wirklich noch alles selbst. Ihr «Artuke Tinto» spricht genau diese Sprache: Ein bodenständiger Wein, von Grund auf überzeugend ohne viel Drumherum. Bester Garagen-Rock aus der Rioja, bei dem sogar die nobelsten Kritiker den Takt mit dem Kopf nicken!

Flasche Branco Vulcanico von Azores Wine Company

«Ein Hoch auf die Azoren!»

Portugals «Winemaker of the Year 2018» mitten im Atlantik

Azoren? Ist das nicht etwas mit Wetter? Tatsächlich kennen die meisten Leute den Namen im Zusammenhang mit dem Hochdruckgebiet. Einige wissen, dass es eine zu Portugal gehörende Inselgruppe mitten im Atlantik ist, doch fast niemand kennt die Azoren als Weingebiet. Das möchte António Maçanita ändern. Er ist ein vinophiles Naturtalent: Mit gerade mal 39 Jahren wurde er in Portugal zum «Winemaker of the Year» gewählt. Dabei begann eigentlich alles mit einem Missgeschick… Mit 20 hatte António nur eines im Kopf: Surfen. Die Uni spielte in seinem Leben die zweite Geige. Er wollte Meeresbiologie studieren, bekam aber ein Durcheinander mit den Kursnummern und landete versehentlich bei den Agrarwissenschaften. Ein Schubser des Schicksals? Jedenfalls zog es ihm den Ärmel rein – und so reitet der Surfer heute auf der Erfolgswelle seiner Weine. Besonders im Wiederaufbau alter Weinlandschaften hat António seine persönliche Challenge gefunden. So verschlug es ihn schliesslich auf die Azoren, in die Heimat seines Vaters. Früher eine renommierte Region, die sogar den Zarenhof belieferte, aber die Reblaus brachte den Weinbau fast zum Erliegen. Dabei sind die Weinberge auf der Vulkaninsel Pico absolut beeindruckend: Damit überhaupt Reben gepflanzt werden konnten, mussten die Bewohner der Insel zuerst die Lavaschicht aufbrechen. Aus den Lavabrocken wurden Mauern aufgeschichtet. Diese Jahrhunderte alten «Currais» schützen die Reben seither vor dem Wind des Atlantiks. «Unsere Weine sind einzigartig, pur, frisch, herausfordernd und mit einer Prise Salz… genau wie das Leben!», sagt António mit einem Nachdruck, der unser Stimmungsbarometer steigen lässt. Sein «Branco Vulcanico» ist unser Azoren-Hoch!

Flasche Nero d'Avola Terre Siciliane IGT Invecchiato in Barrique von TosoneFlasche Nero d'Avola Terre Siciliane IGT Invecchiato in Barrique von Tosone

Einer der konzentriertesten italienischen Rotweine des Jahres, Chapeau. – Luca Maroni

Tosone holt wieder die Höchstnote

Es ist unglaublich! 99 Punkte für den Tosone – und das gleich dreimal in Folge! Dass der Wein gut schmeckt, dürfte inzwischen allseits bekannt sein. Wir wollten deshalb der Frage nachgehen, wie man so einen Wein-Hattrick schaffen kann. Wenn man nämlich bedenkt, dass ein Winzer mit vielen unvorhersehbaren Einflüssen wie beispielsweise dem Wetter zu rechnen hat, ist diese Konstanz echt beeindruckend.

Hinter den Tosone-Weinen steht ein Team von hochkarätigen Önologen, die nichts dem Zufall überlassen: Laufend werden beispielsweise die Böden analysiert. Zudem steckt in jedem Rebberg eine kleine Meteozentrale, die eine ganze Reihe von klimatischen Daten speichert und online in den Keller übermittelt, wo sie ausgewertet werden. Methoden, die man in Sizilien so gar nicht erwarten würde. Doch die Weinbereitung geht bekanntlich über die Technik hinaus, es braucht das richtige «Händchen». Nun ja, bei Tosone sind erfahrene Profis am Werk. So lobt Luca Maroni die «önologische Klarheit» des Rotweins, die eine derartige Konzentration überhaupt erst ermögliche. Auch das Holz sei genau auf das richtige Mass gebracht. Beim Weisswein wird der Weinpapst gar richtig schwärmerisch: Die Ausgeglichenheit von Weichheit und knackiger Säure sei «von sphärischer Perfektion». Wir müssen zugeben, unsere Worte bei den Degustationen sind jeweils weniger gewählt. Eher so in Richtung «Mmmh, mega fein!» Fazit: Tosone, das bedeutet Önologie in Perfektion. «Chapeau» auch von unserer Seite.

Flasche Musgo Verdejo Rueda DO von Val de Vid

«Frisch, frischer, Musgo!»

Der beste Verdejo in unserem Sortiment

Dürfen wir Sie auf ein Abenteuer mitnehmen? Wir befinden uns in Spanien, auf der Hochebene von Kastilien. Eine unendliche Weite umgibt uns. Kein Mensch ist hier unterwegs. Und es ist heiss, sehr heiss. Die Kehle ist schon lange trocken, die Sonne brennt gnadenlos. Man fühlt sich wie in der Wüste – allerdings einer sehr grünen. Denn wir sind in Rueda, der «Weisswein-Oase» Spaniens. Dass an diesem extremen Ort einer der erfrischendsten Weissweine der Welt entsteht, ist wohl kein Zufall. Wie sonst soll man diese Hitze ertragen?

Die Erfolgsgeschichte der D.O. Rueda ist noch relativ jung. Sie begann in den 1970er Jahren, als das weltbekannte Rioja-Weingut Marqués de Riscal ein Gebiet für den Anbau von qualitativ hochwertigen Weissweinen suchte – und in Rueda fündig wurde. Seither ist der Erfolg von Verdejo ungebremst. Wenn die Weine sorgfältig verarbeitet werden, haben sie eine einzigartige fruchtige Säure. Einer, der es versteht, Verdejos von aussergewöhnlicher Qualität zu erzeugen, ist Jose Antonio Merayo vom Weingut Val de Vid. Sein «Musgo» schmeckt unglaublich intensiv nach Apfel und Grapefruit, Frucht und Säure harmonieren perfekt. Zu diesem Preis eine Sensation! Dieser Wein ist übrigens ein wahres Multitalent: Ob spontane Tapas mit Freunden, elegantes Znacht mit dem Schatz oder einfach ein Glas zum Feierabend – er liefert stets die perfekte Frische. Wir finden: Eine Flasche «Musgo» gehört in jeden Kühlschrank!

Flasche Riccorosso Appassimento Puglia IGT von Riccorosso

«Tutti a tavola!»

Riccorosso zelebriert die Gastfreundschaft des Südens

Viva la Tavolata! Es gibt nichts Besseres für Herz und Bauch als die süditalienische Art des Zusammenseins. Im Mittelpunkt ein grosser Tisch, reich gedeckt mit verschiedenen Schüsseln und Tellern, aus denen sich alle nach Herzenslust bedienen können. Doch worum sich eigentlich alles dreht, ist die Geselligkeit. Die Gespräche, die Geschichten, das Lachen. Das schöne Gefühl, dazuzugehören und willkommen zu sein.

Beim Essen sind einfache Gerichte gefragt, die man schnell und im Voraus zubereiten kann. Kein Wunder also, dass die Tavolata auch bei uns in der Schweiz immer beliebter wird: Nur wenige haben nämlich genug Zeit und Talent, um Mehrgang-Menüs für Gäste zu kochen. Doch deswegen auf das Einladen zu verzichten wäre schade. Die unkomplizierte Form der Tavolata passt da perfekt. Bei uns Flaschenpöstlerinnen und Flaschenpöstlern ist die süditalienische Form des Einladens deshalb schon fest etabliert. Unsere Chefs kochen jeweils das Weihnachtsessen für die ganze Firma. Deshalb war es uns eine Herzensangelegenheit, einen perfekten Tavolata-Wein zu finden. Und so haben wir nun ein neues Mitglied in der Flaschenpost-Familie: Er heisst «Riccorosso», ist ein gehaltvoller Süditaliener, warm und reichhaltig, mit Liebe gemacht, zu Vielem passend und – last but not least – zu einem Preis, bei dem man das Öffnen einer weiteren Flasche nicht zweimal bedenken muss. Denn am Schluss soll jeder mit vollem Bauch und vollem Herzen nach Hause gehen.