Simon Frech spürte von klein auf eine starke Verbindung zur Natur. Als Pfad finder verbrachte er zahlreiche Nächte unter freiem Himmel, später entschied er sich für ein Studium der Biologie, bevor er sich mit 22 Jahren entschloss, Önologe zu werden. «Als Winzer habe ich das seltene Privileg, ein Produkt von A bis Z nach meiner Philosophie zu gestalten: Von der Pflanzung bis in die Flasche und zur Vermarktung. Ich bewege mich zwischen Kunst und Wissenschaft, Geschichte und Kultur – das fasziniert mich.» Simon wuchs in Bordeaux auf, sein Grossvater war Winzer. Doch der Önologe hat sich für eine andere Region entschieden: «Ich finde, Südfrankreich ist einer der besten Orte des Landes. Sowohl für Menschen als auch für Wein. Das Wetter, das Terroir und das Mittelmeer... Ich möchte nicht mehr weg von hier!» Verständlich, denn mit Domaine du Météore hat Simon ein absolut einmaliges und auch wissen schaftlich spannendes Weingut gefunden. Die Reben befinden sich teilweise in einem Meteoritenkrater, umgeben von der atemberaubenden Landschaft des Naturparks Haute Languedoc. Hier arbeitet er im Einklang mit der Natur und bezieht auch biodynamische Prinzipien mit ein.
Er ist überzeugt, dass vieles Einfluss hat auf den Wein, insbesondere auch der Mond: «Wein ist wirklich ein spezielles Produkt. Es ist fast magisch... auf jeden Fall ein Mysterium. Wir werden wohl nie alle Zusammenhänge und Mechanismen verstehen. In diesem Sinn ist Wein dem Universum ähnlich», sagt Simon, der sich sehr für Astronomie und Raumfahrt interessiert. Seine Weine benennt er gerne nach astronomischen Phänomenen. Der Name Carignides ist allerdings eine Spielerei aus dem Namen der Trauben sorte Carignan und der typischerweise auf die Silbe «ides» endende Bezeichnung für Sternschnuppenschwärme im Französi schen. Und tatsächlich: Der Wein ist dunkel wie die Nacht, dann prasselt ein Feuerwerk von Aromen auf uns ein: Sauerkirsche, Himbeere, Kakao, Pfeffer, Anis und der Duft eines Sommerregens. Man staunt und ist wunschlos glücklich.